Brücken bauen – oder „All inclusive“ im Rahmen der UN-Konvention?
Landesverbandstag am 18. September 2010 im
Hotel Hessischer Hof
Kasseler Strasse 17, 34281 Gudensberg
Tel.: 0 56 03 / 20 31, Fax: 0 56 03 / 91 14 62
10.00 Uhr – 16.00 Uhr
Die Bundesrepublik Deutschland hat 2009 die UN-Behindertenrechtskonvention Ratifiziert und sich damit verpflichtet, ein inklusives Bildungsangebot zu machen. Ebenso gilt, dass nun alle Kinder einen diskriminierungsfreien Zugang zum Bildungssystem haben. Diese Anforderungen werden in der erforderlichen Qualität nur erfüllt werden können, wenn die Akteure vor Ort und auf Landesebene zusammen arbeiten.
Damit hat die Bundesregierung die Länder vor neue Aufgaben gestellt, indem diese viele Gesetze, aber auch Bildungsangebote verändern müssen. Auch Hessen geht diesen Weg mit.
Der Landesverbandstag dient der Verständigung und Auseinandersetzung von Lehrern, Erziehern, Schulaufsicht und der Agentur für Arbeit mit den Rechten von Kindern Behinderung mit Sprach-, Hör- oder Lernbehinderung und den Vorstellungen von Eltern, die diese Rechte einfordern.
Ziel ist eine gemeinsame Strategie, zur Umsetzung und Qualitätssicherung auf diesem Weg.
Tagesordnung
ab 9.30 Uhr Kennenlernen beim Kaffee
10.00 Uhr Begrüßung : Hans-Jürgen Jung, Vorsitzender
10.05 Uhr Einführung in die Thematik
10.10 Uhr Die UN-Behindertenrechtskonvention und ihre Auswirkung auf Bildung und Ausbildung von Kindern mit Sprach-, Hör- und Lernbehinderungen
Mechthild Ziegler, Vorsitzende Bundesverband: Lernen Fördern e.V., Stuttgart
10.45 Uhr Kinder stark machen: was wir Kindern und Jugendlichen auf ihrem Weg durch die Bildungssysteme mitgeben können
Dipl.Päd., StdDir. a.D. Ernst Heimes, Ludwigsburg angefragt
11.15 Uhr Pause
11.30 Uhr Ein inklusives Schulsystem : Über wie viele Brücken muss es geh‘n?
Diskussion über Vorbereitung und Übergang in Ausbildung auch im Rahmen der berufliche Reha-Ersteingliederng/Ausbildung
BBW Nordhessen Herr Dr. Jörg Pfeiffer; Agentur für Arbeit Kassel angefragt, Frau Heidrun Frevert, Offene Schule Waldau, Kassel ; Herr Leuteretz, Odenbergschule, Gudensberg, Staatl. Schulamt für Stadt und Landkreis Kassel, Herr Thomas Burger, Staatl. Schulamt für den Schwalm-Eder-Kreis und Waldeck-Frankenberg Herr Lothar Vaneikels
Moderation: N.N.
12.30 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr Arbeitsgruppen
15.00 Uhr Plenum, Vorstellungen der AGs
AG1: Schulentwicklung
Was braucht die Förderschule der Zukunft, was der Gemeinsame Unterricht?
Was brauchen Schulen außerdem noch auf ihrem Weg?
Schulen müssen die Kompetenz für inklusive Bildung entwickeln. Sie fangen damit nicht bei Null an, sondern es gilt bereits laufende eigene Prozesse zu nutzen und zu verstärken und zugleich auf bewährte Instrumente der Entwicklung zurück zu greifen.
Staatl. Schulamt für Stadt und Landkreis Kassel, Staatl.Schulamt für die Kreise Schwalm Eder/Waldeck-Frankenberg Schulleiter der Odenbergschule, Gudensberg angefragt und Offene Schule Waldau, Kassel
AG2: Kinder stark machen und auf ihrem Weg durch Schule und Ausbildung begleiten
Vertiefung des Themas vom Vormittag
Ernst Heimes
AG 3:. Vertiefte Berufsorientierung in Kooperation mit einem BBW
sich für einen Berufsweg zu entscheiden, fällt allen Jugendlichen schwer, vor allem dann, wenn sie mit besonderen Schwierigkeiten und Handicaps zu kämpfen haben. Selbstwertgefühl und Selbsteinsschätzung, eigene Wünsche und erreichbare Ziele stehen oft im Gegensatz und machen diesen Weg um so schwerer;
Joachim Weinert , Schulleitung der Lindenschule, Linden
Die Veranstaltung richtet sich an alle Eltern, Angehörige, Lehrer und Erzieher, Vereine und Verbände, die sich mit den Konsequenzen der UN-Konvention für Menschen mit Lernbehinderungen auseinandersetzen wollen und eine Hilfe in der aktuellen Diskussion anstreben.
Tagungskosten: 25,- incl. Mittagessen
verbindliche Anmeldung bis zum 12. 09. 2010 an die Geschäftsstelle
*Änderungen vorbehalten